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Goethe: FAUSTS TOD, gesprochen von Wolfgang Langhoff (1949)

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Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1823)
FAUST

Fausts Tod,
gesprochen von Wolfgang Langhoff
(1901 – 1966)

Schallplatte (30 cm) von
ETERNA,
Lied der Zeit, Berlin (1949)

Wolfgang Langhoff (* 6. Oktober 1901 in Berlin; † 25. August 1966 in Ost-Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Von 1946 bis 1963 leitete er das Deutsche Theater Berlin. Er ist der Vater von Thomas und Matthias Langhoff und Großvater der Autorin Anna Langhoff, des Schauspielers Tobias Langhoff und Regisseurs Lukas Langhoff.

Langhoff wurde 1901 in Berlin als eines von vier Kindern des Kaufmanns Gustav Langhoff geboren, wuchs jedoch in Freiburg im Breisgau auf, wo er auch das Gymnasium besuchte. Von 1915 bis 1917 fuhr er als Matrose zur See, strebte eine Offizierslaufbahn bei der Handelsmarine an. Nach Beendigung des Ersten Weltkriegs hatte er ein erstes Engagement als Statist am Königsberger Theater; dort spielte er schon bald erste Nebenrollen – ohne je eine Schauspielausbildung absolviert zu haben.

1923 machte Langhoff Station am Thalia Theater Hamburg und in Wiesbaden. 1926 heiratete er die Schauspielerin Renata Edwina Malacrida. Aus der Ehe gingen die Söhne Thomas (1938–2012) und Matthias (* 1941) hervor. Von 1928 bis 1932 spielte er am Schauspielhaus Düsseldorf bei Louise Dumont und Gustav Lindemann, ab September 1932 bis 28. Februar 1933 an den Städtischen Bühnen, Düsseldorf unter Walter Bruno Iltz. Langhoff engagierte sich in dieser Zeit intensiv für die KPD, war der künstlerische Leiter der 1930 gegründeten Agitprop-Truppe „Nordwest-ran“, die u. a. auf Gewerkschaftsveranstaltungen auftrat und war Mitglied der Düsseldorfer Gruppe Assoziation revolutionärer bildender Künstler, kurz „ASSO“

Am 28. Februar 1933 wurde Langhoff von der Gestapo verhaftet und zunächst im Düsseldorfer Polizeigefängnis inhaftiert, wo er schwerer Folter durch die SA ausgesetzt war. Wenige Tage später wurde er in das Düsseldorfer Zuchthaus „Ulmer Höhe“ verlegt. Im Juli 1933 wurde er ins Konzentrationslager Börgermoor im Emsland verbracht.[1] Dort überarbeitete er im August 1933 einen Text von Johann Esser zum später weltberühmt gewordenen Moorsoldaten-Lied. Die Melodie komponierte der Mithäftling Rudi Goguel. Nach der Verlegung ins KZ Lichtenburg erfolgte 1934 die Entlassung Langhoffs im Rahmen der so genannten Osteramnestie. Insgesamt war Langhoff 13 Monate in Haft und Konzentrationslagern. Drei Monate später – im Juni desselben Jahres – floh er in die Schweiz, kurz vor Schließung der Grenze. Am Schauspielhaus Zürich fand er Unterkunft und Arbeit als Regisseur und Schauspieler. 1935 wurde der autobiographische Bericht Die Moorsoldaten. 13 Monate Konzentrationslager veröffentlicht, der nach der Übersetzung durch Lilo Linke ins Englische weltweit Beachtung fand als eine der ersten Augenzeugenschilderungen.

1945 kehrte Langhoff nach Deutschland zurück, wurde Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses. 1946 übernahm er das Deutsche Theater in Ost-Berlin von Gustav von Wangenheim, dort feierte er auch Erfolge als Regisseur. Zudem spielte er eine wichtige Rolle in der Kulturpolitik der DDR, war unter anderem Mitglied der Akademie der Künste. 1956 wurde er Präsident des DDR-Zentrums des Internationalen Theaterinstituts der UNESCO. Doch schon bald kam es zu ersten Auseinandersetzung mit der Kulturkommission des ZK der SED. Man warf ihm mangelnde Umsetzung des Sozialistischen Realismus vor, kritisierte seine Spielpläne. 1963 trat er im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um das von ihm inszenierte Stück Die Sorgen und die Macht von Peter Hacks zurück, Wolfgang Heinz wurde sein Nachfolger. Langhoff blieb dem Deutschen Theater jedoch bis zu seinem Lebensende verbunden und führte dort weiterhin Regie. 1965 wurde er zum Ehrenmitglied des Theaters ernannt, 1966 starb er im Alter von 65 Jahren an Krebs. 1991 übernahm sein Sohn Thomas Langhoff den Posten des Intendanten.

(Quelle: Wikipedia)

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